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EU-Projekt GeoMol: Bewertung der Geopotenziale in den alpinen Vorlandbecken für die nachhaltige Planung und Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen

Der tiefere Untergrund der alpinen Vorlandbecken birgt eine Vielzahl von natürlichen Ressourcen und Speichermöglichkeiten, sog. Geopotenziale, die für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Ökoenergien nutzbar gemacht werden können und damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten können: Die bis über 5000 m tiefen „Molasse“becken entlang der Ränder des Alpenbogens sind in weiten Bereichen sowohl für eine geothermale Energiegewinnung geeignet, als auch für die Speicherung wetterabhängiger Ökoenergien, Erdgas oder CO2. Vielerorts steht die Nutzung dieser Geopotenziale jedoch in direkter Konkurrenz zur Grundwasserversorgung oder zur Öl- und Gasgewinnung. Die Bewertung von Geopotenzialen erfordert daher einen ganzheitlichen und transnationalen Ansatz unter Berücksichtigung möglicher Risiken, z.B. Erdbebengefährdung, sowie eine Abschätzung der Auswirkungen und gegenseitigen Beeinflussung bei ihrer Nutzung.

Das transnationale Projekt GeoMol, das vom Alpenraumprogramm 2007-2013 im Rahmen der “Europäischen Territorialen Kooperation” gefördert wird, vereinigt Partner aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Slowenien und der Schweiz. Im Zeitraum von September 2012 bis Juni 2015 werden Grundlageninformationen über die geologischen Strukturen des Molassebeckens und Po-Beckens erarbeitet und bewertet. Diese werden der Fachwelt für die länderübergreifende Planung als auch der Öffentlichkeit verfügbar gemacht. Die von GeoMol bereitgestellten 3-dimensionalen Untergrund-Informationen beruhen auf einheitlichen Bewertungsverfahren und gemeinsam entwickelten Kriterien und Richtlinien. Das gemeinsame Verständnis der Untergrundstrukturen in den alpinen Vorlandbecken erlaubt den nachhaltigen Ausbau von Ökoenergien durch die effiziente Nutzung der Geopotenziale im Untergrund.



http://www.geomol.eu