Broschüre Baden-Württemberg ist flächenmäßig von
allen Bundesländern am stärksten erdbebengefährdet. Die Gebiete, in
denen die Wahrscheinlichkeit für stärkere Beben am größten ist, liegen
auf der Schwäbischen Alb und im Oberrheingraben. Die Broschüre "Erdbebensicher Bauen" des Wirtschaftsministeriums (Neuauflage 2008) enthält Informationen zum erdbebengerechten Entwerfen und Konstruieren, zum Normenwerk sowie zu baurechtlichen Aspekten für das Bauen in Erdbebengebieten Baden-Württembergs. Sie richtet sich an Architekten, Ingenieure und Bauherren. Bezug über das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Fotodokumentation Erdbeben Albstadt (3.9.1978) (CD-ROM)
Die CD enthält Bilder der Bauwerksschäden nach dem Erdbeben von Albstadt am
3.9.1978 (z. B. herausgefallene Giebelwände, teilweise tiefe Mauerrisse,
beschädigte und abgestürzte Schornsteine, abgeworfene Dachziegel und
Mauerteile etc.). Ebenfalls auf der CD sind Bilder der
Katastrophen- und Rettungssituation in den Stunden und Tagen nach dem
Erdbeben, sowie Bilder bei und nach Gebäudesanierung, Reparatur und
Wiederaufbau in den nachfolgenden Wochen und Monaten. Herausgeber der CD ist
die Deutsche Gesellschaft für Erdbebeningenieurwesen und Baudynamik e.V.
(DGEB, http://www.dgeb.org), die Aufbereitung erfolgte durch das LGRB. Bezug über die DGEB per Email oder über den LGRB-Shop
Seismologische Untersuchung des Waldkirchbebens vom 5.12.2004 (CDROM)
Am 5. Dezember 2004 ereignete sich mit einer Lokalmagnitude von ML=5,4 (Richter-Skala) das stärkste Erdbeben in Baden-Württemberg seit 1978 (Albstadt, ML=5,7). Das Epizentrum wurde bei Waldkirch am Kandel im Schwarzwald lokalisiert, etwa 15 km östlich der Hauptrandverwerfung des südlichen Oberrheingrabens. Im Rahmen der hier präsentierten Diplomarbeit (BENN, 2006) wurden das Waldkirchbeben und seine Nachbeben umfassend seismologisch untersucht. Die Datengrundlage dafür stellten die Aufzeichnungen des permanenten Seismometer-Stationsnetzes dar, welches vom Landeserdbebendienst im Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB, Abteilung 9 im Regierungspräsidium Freiburg) betrieben wird. Zusätzlich standen Daten von insgesamt 17 temporär installierten Seismometern zur Verfügung. Diese wurden innerhalb von zwei Tagen nach dem Hauptbeben von der Deutschen Task Force Erdbeben / Geoforschungszentrum Potsdam, dem Seismologischen Zentralobservatorium Gräfenberg der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, dem Institut für Geophysik der Universität Stuttgart und dem LGRB aufgestellt, und konnten so die Nachbebentätigkeit registrieren. Insgesamt war damit eine außergewöhnlich gute Datengrundlage gegeben. Die Diplomarbeit wurde von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vergeben und am LGRB bearbeitet. Bezug über den LGRB-Shop