Regierungspräsidium Freiburg Landesamt für Geologie, Rohstoffe www.lgrb-bw.de | 28.05.2023
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Öffentliche Veranstaltungen zum Themenbereich Rohstoffe in Baden-Württemberg

Rohstoffkolloquium am 21. März 2019 | Referatsleiter Dr. Wolfgang Werner bei Fachkolloquium in den Ruhestand verabschiedet

Abteilungspräsident Professor
Dr. Jörg-Detlef Eckhardt,
verabschiedet Dr. Wolfgang Werner,
ehemaliger Leiter des Referats
Landesrohstoffgeologie,
in den Ruhestand.

1982 ging es los: Das Land Baden-Württemberg legte ein Konzept zur „Sicherung oberflächennaher Rohstoffe und zur Ordnung des Abbaus“ vor. Damit verbunden ist seit mehr als 30 Jahren die Bereitstellung fachlicher Grundlagendaten in Form von Rohstoffkarten durch das heutige Referat für Landesrohstoffgeologie beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) beim Regierungspräsidium Freiburg. Bei einer Tagung diskutierten 100 Expertinnen und Experten aktuelle Fragen und Herausforderungen der Rohstoffgewinnung, die anlässlich der Verabschiedung des langjährigen Referatsleiters Dr. Wolfgang Werner veranstaltet wurde.

Baden-Württemberg hat jede Menge an mineralischen Rohstoffen: Kiese und Sande sowie gebrochene Steine werden jeden Tag in großer Menge für den Bau von Straßen und Häusern verwendet, aus Tonen und Lehmen werden Hintermauer- und Dachziegel gefertigt, Kalk- und Mergelsteine werden für die Herstellung von Zement verwendet oder Sandsteine zu Fassadenplatten gesägt und bei der Sanierung von historischen Gebäuden eingesetzt. Rund 90 bis 100 Millionen Tonnen heimisches Gestein werden allein im Südwesten jährlich eingesetzt - das sind pro Einwohnerin und Einwohner etwas weniger als zehn Tonnen pro Jahr.

Die Versorgung mit Rohstoffen basiert auf den durch das Land ausgewiesenen Regionalplänen für deren Gewinnung. Diese öffentliche Aufgabe wird von den zwölf Regionalverbänden übernommen. In den vergangenen fast vier Jahrzehnten ist auf dem Gebiet der fachlichen Rohstoffsicherung durch das heutige Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) in Baden-Württemberg viel geleistet worden, betonte Abteilungspräsident Professor Dr. Jörg-Detlef Eckhardt während des Kolloquiums und würdigte die Arbeit des scheidenden Rohstoffgeologen Dr. Wolfgang Werner, der diese fachliche Expertise mit seinem Team entscheidend mitgeprägt hat.

Allerdings haben sich auch die Rahmenbedingungen und der Anspruch der Rohstoffgewinnung deutlich weiter entwickelt: Die mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Behörden, Verbänden, Firmen und Forschungseinrichtungen waren zusammengekommen, um sich über das bisher Erreichte, aber auch über neue Herausforderungen auszutauschen. Dazu zählen unter anderem stärker konkurrierende Interessen und nachlassende Akzeptanz für die Rohstoffgewinnung. Die Landesregierung erarbeitet dazu eine neue Rohstoffstrategie, die sich stärker für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Nutzung der heimischen Gesteinsrohstoffe einsetzen wird. Eingebettet war die Verabschiedung in zahlreiche Fachvorträge und Begegnungen während der Tagung.

Forum Zukunft Grünes Bauen – Vortragsveranstaltung und Besichtigung – Landesgartenschau Lahr 2018 – Heimat Region am 19. September 2018

Vortrag des Landesamt für Geologie, Rohstoffe
und Bergbau (LGRB) auf dem Forum Zukunft
Grünes Bauen auf der Landesgartenschau
Lahr am 19. September 2018: Die Ortenau –
eine rohstoffreiche Region: Eine Zeitreise durch
Eiszeiten, Wüsten und Vulkanlandschaften.
Der Referent des LGRB, Dr. Markus Kleinschnitz,
in einer Vortragspause mit der Karte der
mineralischen Rohstoffe von Baden-Württemberg
1 : 50 000, Blatt L 7712 Lahr im Schwarzwald.

Die vom „InformationsZentrum Beton“ aus Ostfildern und seinen Partnern in den Räumen der Blumenhalle der Landes­gartenschau Lahr ausge­richtete Vortragsveranstaltung wendete sich besonders an Landschaftsplaner und Land­schafts­architekten. Insgesamt etwa 65 Gäste aus diesem Bereich und den Be­reichen Rohstoffgewinnung und Rohstoff­analytik sowie kommunale Vertreter waren angereist, um Aktuelles zu den Themen Kieswirtschaft im Dialog, dem Lebensraum Baggersee und Chancen und Grenzen von Baustoff-Recycling zu erfahren, sowie um bei einer Zeitreise durch Eiszeiten, Wüsten und Vulkan­landschaften die Ortenau als eine rohstoff­reiche Region kennenzulernen.


Programm:

  • Michael Knobel, KNOBEL Bau-Gruppe, Hartheim: KIWI: Kieswirtschaft am Oberrhein im Dialog. Kies und Sand – wer braucht denn so was? 
  • Dr. Werner Spang, Spang, Fischer. Natzschka GmbH, Walldorf: Lebensraum Baggersee 
  • Dr. Markus Kleinschnitz, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB), Freiburg: Die Ortenau – eine rohstoffreiche Region: Eine Zeitreise durch Eiszeiten, Wüsten und Vulkanlandschaften 
  • Dr. Bernd Susset, Industrieverband Steine und Erden Baden-Würt­temberg e.V., Qualitätssicherungssystem Recycling-Baustoffe: Chancen und Grenzen von Baustoff-Recycling und R-Beton im Infrastruktur- und GaLa-Bau

Bei einer abschließenden Führung über das Gelände der Landesgartenschau Lahr wurden die Teilnehmer unter fachkundiger Begleitung u. a. über die Baumaßnahmen und die verwendeten Materialien bei der Landesgartenschau informiert.

26. und 27. Januar 2018 im Regierungspräsidium Freiburg, Sautierstr. 26, Freiburg: 2. Arbeitstreffen Montanarchäologie in Baden-Württemberg

Workshop am LGRB „2. Arbeitstreffen
Montanarchäologie“ 26. und 27.01.2018
im Schlossbergsaal des Regierungs-
präsidiums Freiburg.
Folie zum Kalisalzbergbau bei Buggingen-Heitersheim.

Das vom Landesamt für Denkmalpflege gemeinsam mit dem LGRB in den Räumen des Regierungspräsidiums Freiburg ausgerichtete „2. Arbeitstreffen Montanarchäologie“ richtete sich an Vertreter und Vertreterinnen der Besucherbergwerke sowie an alle montanhistorisch Interessierte aus dem Land. In 13 Vorträgen wurde die gesamte Bandbreite der für die Berbaugeschichte wichtigen Arbeitsgebiete und Themen abgedeckt. Sie reichte von der Geologie der Lagerstätten, über Arbeitsweisen in der Archäologie und der Geschichte der für die Öffentlichkeit zugänglichen Bergwerke bis zum aktuellen Interreg-Projekt „Regio Mineralia“. Für besonderes Interesse sorgten die Vorträge der französischen Teilnehmer P. Fluck und J. Gauthier über die seit vielen Jahrzehnten durchgeführten montanhistorischen Arbeiten in den Vogesen.

Programm:
  • Dr. G. Gassmann (Tübingen): Interreg-Projekt Regio Mineralia. Zur Qualifizierung von Besucherbergwerken.
  • Dr. J. Wittenbrink (Freiburg): Datierung und Dokumentation von Grubenhölzern – Beispiel Grube Caroline bei Sexau. 
  • B. Fuchs (Suggental): Die Rekonstruktion der Bergbauphasen in der Grube Erich im Suggental. 
  • Dr. M. Hascher (Esslingen): Montanwesen im Oberrheingebiet. Zum Stand der Wanderausstellung im Rahmen des Interreg-Projektes Regio Mineralia. 
  • T. Schönwetter (Esslingen): Bergbau und Baudenkmalpflege. 
  • Dr. A. Haasis-Berner (Freiburg): Erzmahlsteine des 13./14. Jhs. im Schwarzwald. 
  • Dr. M. Herbener (Münstertal): Bergbauspuren im Münstertäler Wald. 
  • Dr. W. Werner: Lagerstätten und Bergbau im Südschwarzwald und im angrenzenden Oberrheingraben. 
  • M. Kempf / M. Werner (Freiburg): Zwischenergebnisse zum spätmittelalterlichen Bergbau im Schwarzwald anhand der Prospektionen der 1990er Jahre. 
  • U. Meyerdirks (Tübingen): Die Bergstadt Neubulach im Nordschwarzwald. 
  • Prof. Dr. P. Fluck (Mulhouse): Silbererzbergbau und Besucherbergwerke in den Vogesen. 
  • J. Gauthier (Mulhouse): Aktuelle Grabungen in den elsässischen Bergbaurevieren. 
  • M. Wietzel (Wieden): Der Flussspat-Bergbau in Wieden im 20. Jahrhundert.

18. November 2017 im Regierungspräsidium Freiburg, Sautierstraße 26, Freiburg: „Bohnerz“ – Ein Kolloquium zur Geschichte des Bergbaus, der Rohstoffgewinnung und der Eisenindustrie im Südwesten

Kolloquium (18.11.17) im Schlossbergsaal
des Regierungspräsidiums Freiburg.
Typisches Bohnerz aus Schliengen.

Bei diesem Kolloquium stand der seit vorgeschichtlicher Zeit genutzte Rohstoff Bohnerz (kugelige, hochwertige Eisenerze) im Mittelpunkt, der in den Forschungen über den Bergbau und die Wirtschaftsgeschichte im deutschen Südwesten bisher relativ wenig Beachtung gefunden hat. Die Entstehung dieser ungewöhnlichen Eisenerze, ihre Gewinnung und Verarbeitung wurden vor rohstoffgeologischem und wirtschaftshistorischem Hintergrund beleuchtet. Es handelt sich um ein Forschungsgebiet an der Schnittstelle zwischen Geschichte, Wirtschaft, Denkmalpflege und Naturschutz, für dessen Bearbeitung hier rund 80 Forscher und Forscherinnen aus unterschiedlichen Fachbereichen zusammenkamen.

Programm:
  • Dr. Birgit Tuchen (Tübingen): Historischer Bohnerzabbau in Hohenzollern
  • lic. phil. Dominik Wunderlin- Baumgartner (Basel): Keine kurze Episode. Die Nutzung der Bohnerzvorkommen im Schweizer Jura
  • Josef Seibold und Erich Vomhoff (Königsbronn): Gewinnung, Verhüttung und Verarbeitung von Bohnerzen auf der Ostalb
  • Christian Hübner (Freiburg): Prospektion auf Bohnerzgruben und Verhüttungsplätze auf der Schwäbischen Alb
  • Dr. Wolfgang Werner (Freiburg): Geologie der Bohnerze im Markgräflerland. Ergebnisse neuer Forschungsbohrungen des LGRB
  • Dr. Michael J. Kaiser (Freiburg): Bohnerze und Bohnerzgewinnung im Markgräfler Hügelland
  • Alina Janssen (Karlsruhe): Naturschutzwerte der Kulturlandschaft: Die Libellen- und Amphibienfauna der Bohnerzgruben bei Emmingen- Liptingen

17. September 2017: Grube Finstergrund bei Wieden: Tag des Geotops 2017

Einfahrt mit der Grubenbahn in das
Flussspatbergwerk Finstergrund.
Schwarzwälder Grundgebirge und Flussspatgänge.

Sonderführungen zur Geologie und Bergbaugeschichte auf der Fluss- und Schwerspat-Grube Finstergrund bei Wieden im Südschwarzwald fanden anlässlich des bundesweiten Tag des Geotops am 17. September mit organisatorischer Unterstützung des Bergmannsvereins Wieden statt. Nach Einführungen zur Geologie des Schwarzwalds und der bisherigen Erkenntnisse zur Entstehung der Schwarzwälder Erz- und Mineralgänge ging es – zunächst mit der Grubenbahn, dann zu Fuß – durch die wieder zugänglich gemachten alten Abbaubereiche in diesem berühmten Spatbergwerk. Es war 1972 aus wirtschaftlichen Gründen (damaliger Preisverfall) geschlossen worden, von den ehem. Bergleuten wurde zum Glück ein Besucherbergwerk in einem Teil der weitläufigen Anlagen eingerichtet. Das Interesse an der Sonderführungen war sehr groß und zeigte wieder mal, wie sich die Öffentlichkeit für die „Welt unter Tage“ interessiert – vor allem wenn Erlebnis und Wissen zusammen kommen!

8. März und 5. April 2017: Morgenrunde mit Steinkunde – Natursteinführungen für Landtagsabgeordnete und ihre Mitarbeiter

Einführung zu den Naturwerksteinlagerstätten des Landes
im Haus der Abgeordneten, Stuttgart;
Böden und Treppen aus Rotenberg-Granit,
Wandplatten aus Weiler Schilfsandstein (Foto: LGRB)
Die Staatgalerie Stuttgart, eingeweiht 1984,
ist ein besonders schönes Beispiel für die
großflächige Verwendung von Cannstatter Travertin
und Weiler Sandstein. Das Gebäude steht bereits
unter Denkmalschutz. Erläuterungen am Objekt
durch OrangeBlu-Geschäftsführer
Architekt Manuel Schupp (Foto: ISTE)

In Kooperation mit dem Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE, Organisation) und dem Architekturbüro OrangeBlu Building Solutions, Stuttgart, wurden zwei je einstündige Rundgänge vom Haus der Abgeordneten durch die Stuttgarter Kulturmeile mit Musikhochschule, Haus der Geschichte und Staatsgalerie angeboten. Thema: Städtische Architektur und heimische Natursteine. Auf nur ca. 500 m Wegstrecke sind besonders schöne Anwendungsbeispiele von Nordschwarzwälder Granit, Crailsheimer und Kirchheimer Muschelkalk, Stuttgarter, Maulbronner und Weiler Schilfsandstein sowie Cannstatter Travertin zu sehen. Der Rundgang mit Erläuterungen zu Zusammensetzung, Eigenschaften, Entstehung und architektonischer Verwendung der heimischen Werksteine endete in der benachbarten Urbanstraße 20 am Landgericht, dessen helle Fassade vor allem aus Gauinger Travertin, einem Süßwasserkalkstein der Schwäbischen Alb, besteht.

15. Februar 2016: GeoKoffer

Pressetermin zur Übergabe des GeoKoffers im
Werksgelände der Fa. Klöpfer in Marbach-Rielingshausen
mit Vertretern aus Politik (in Gummistiefeln:
Landtagspräsident Wilfried Klenk), Industrie, Schulen
und dem Hauptsponsor, der Stiftung der Kreissparkasse
Waiblingen.
Kurzerläuterungen zum Inhalt des
GeoKoffers im Werk der Fa. Klöpfer
durch Thomas Beißwenger,
Hauptgeschäftsführer des ISTE, und
Dr. Wolfgang Werner, LGRB.

Rohstoffkenntnisse anschaulich in der Schule vermitteln helfen – das ist das Ziel des GeoKoffers: Am 15. Februar 2016 erfolgte in Marbach-Rielingshausen im Steinbruch der Fa. Klöpfer die Übergabe des in Kooperation von Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE), Pädagogischen Hochschulen, Landesverband der Schulgeographen und LGRB gestalteten GeoKoffers an 17 Gymnasien und Realschulen aus dem Rems-Murr-Kreis. 360 solcher Koffer (Bild) wurden in den vergangenen zwei Jahren mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren an Schulen gespendet. Der in enger fachlicher Abstimmung mit der Landesrohstoffgeologie gestaltete Koffer enthält 14 Gesteinshandstücke aus heimischen Steinbrüchen und Bergwerken, 19 laminierte Gesteinskarten, sieben Versuchsanleitungen und einen Datenträger mit Texten, Graphiken und Filmen zum Einsatz im Geographie- bzw. im naturkundlich-technischen Unterricht. Aus Sicht des LGRB handelt es sich dabei um einen Beitrag zum Wissenstransfer im Sinne der Rohstoffsicherungskonzepts, Stufe 2 (RSK 2).

13. September 2015: Tag des offenen Denkmals

Das Referat Landesrohstoffgeologie am LGRB unterstützt die Landesdenkmalamt vor allem im Zusammenhang mit der Baudenkmalpflege und der Bewertung von archäologischen Funden, wenn es um die Bestimmung der Art und der Herkunft der verwendeten Baumaterialien geht. Beim Tag des offenen Denkmals am 13. September 2015 fand am Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungen zur Industriedenkmalpflege eine Präsentation von Gesteinen und gesteinsgewinnenden wie -verarbeitenden Berufen statt, die das LGRB mit einem Stand unterstützte; auch sehr junge Besucher zeigten großes Interesse an schönen Werksteinen aus heimischen Lagerstätten (Foto).

9. September 2014: Presse-Vorstellung des LGRB-Buches „Naturwerksteine aus Baden-Württemberg. Vorkommen, Beschaffenheit, Nutzung“ in der Villa Reitzenstein

Medieninformation vor der
eingerüsteten Villa Reitzenstein;
die Restaurierung erfolgt mit
heimischem Schilfsandstein.
Staatssekretär Klaus-Peter
Murawski bei der Vorstellung
des Naturwerksteinbuchs

Das im Frühjahr 2014 erschienene Nachschlagewerk wurde der Presse und einem Fachpublikum aus den Bereichen Natursteinindustrie, Steinhandwerk, Architektur und Denkmalpflege in Stuttgart vorgestellt. Über den Pressetermin an der Villa Reitzenstein am 09.09.2014 berichtet die Stuttgarter Zeitung vom 24.09.2014 im Artikel "Hiesige Naturwerksteine".

Hier geht es zum Imagefilm Naturwerksteine des Industrieverbands Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. .

27. Mai 2014: Presse-Vorstellung des LGRB-Buches „Naturwerksteine aus Baden-Württemberg. Vorkommen, Beschaffenheit, Nutzung“ beim Münsterbauverein Freiburg


Das im Frühjahr 2014 erschienene Nachschlagewerk wurde der Presse und einem Fachpublikum aus den Bereichen Natursteinindustrie, Steinhandwerk, Architektur und Denkmalpflege in Freiburg vorgestellt:

In den Räumen des Münsterbauvereins Freiburg erfolgte am 27. Mai 2014 die Vorstellung dieses umfangreichen Nachschlagewerkes für Fachpublikum aus der Region und für die Lokalpresse. Der Vorsitzende des Münsterbauvereins, der ehemalige Regierungspräsident Dr. Sven von Ungern-Sternberg, und der Leiter des LGRB, Prof. Dr. Ralph Watzel, begrüßten das Auditorium und führten in die Thematik ein. Albrecht Lauster, Natursteinunternehmer aus Baden-Württemberg und Vorsitzender der Fachgruppe Naturwerkstein im ISTE, ging auf die Bedeutung des Nachschlagewerks als Wegweiser und Datensammlung für alle Steinberufe ein. Münsterbaumeisterin Yvonne Faller beleuchtete vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen den Steinexperten des LGRB, der Baudenkmalpflege und der Münsterbauhütte in den vergangenen Jahren. Dr. Wolfgang Werner, Leiter des Fachreferats Rohstoffgeologische Landesaufnahme, stellte schließlich das Buch stellvertretend für die vier Autoren vor. In einer angeregten Diskussion mit den Vertretern von Denkmalpflege, Industrie, Handwerk, Architektur und der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule (der zentralen Ausbildungsstätte für die Steinmetze und Steinbildhauer in Baden-Württemberg) kam zum Ausdruck, dass alle Seiten der Verwendung des heimischen Naturwerksteins eine wachsende Bedeutung zumessen. Das Buch kommt zum richtigen Zeitpunkt, so der Tenor der Diskussion und der Redebeiträge. Ein anschließender Rundgang durch die Münsterbauhütte gab unmittelbare Einblicke in das verwendete heimische Gesteinsmaterial und die Arbeit der Bildhauer dieser ehrwürdigen, seit dem Mittealter bestehenden Institution.

20. November 2012: Pressetermin zur Wiedereröffnung eines „Münstersteinbruchs“ im Staatsforst bei Emmendingen


Am 20. November 2012 präsentieren die Fa. Lauster und das LGRB den Vertretern des Landratsamts Emmendingen, der Forstdirektion und des Münsterbauamts sowie Presse- und Fernsehjournalisten den Stand der Arbeiten im Münstersteinbruch bei Tennenbach. Initiiert und ausgerichtet wurde das Pressegespräch vom LRA Emmendingen, regionale und überregionale Fernsehsender berichten (siehe auch LGRB-Nachricht 5/12).

21. Juli 2012: LGRB-Geozelt am Tag der offenen Tür des RP Freiburg

Präsentation aktueller Beispiele der Öffentlichkeitsarbeit zum Themenbereich "mineralische Rohstoffe": GeoKoffer (Kooperation Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung, LGRB), lagerstättenkundliche und archäologische Untersuchungen im Glottertal (Kooperation mit dem Referat Denkmalpflege), Rohstoffquiz.

10.-11. Mai 2012: Tagung "Landesschätze unserer Zukunft"


Am 10. und 11. Mai 2012 fand am LGRB im RP-Gebäude Sautierstraße 26, Freiburg, die gemeinsam mit dem Alemannischen Institut veranstaltete Tagung "Landesschätze unserer Zukunft - Rohstoffsicherung auf Basis historischer Forschung" im Rahmen des 60jährigen Landesjubiläums statt. Die Tagung spannte einen Bogen von den Bodenschätzen über Wasserressourcen und Geothermie, Klimawandel und seine Auswirkungen bis hin zur Waldnutzung.

Vortragsthemen waren:
(1) R. Watzel & W. Werner (LGRB): Rohstoffquellen Baden-Württembergs
(2) T. Simon (Fichtenberg): Steinsalz: Geologie, Lagerstätten u. Geschichte der Salzgewinnung in Baden-Württemberg
(3) G. Bohnenberger (Südwestdeutsche Salzwerke AG, Heilbronn): Gegenwart und Zukunft der Steinsalzversorgung
(4) G. Gassmann & G. Wieland (RP Tübingen und Karlsruhe): Keltische Eisengewinnung im Nordschwarzwald
(5) V. Steinbach (Rohstoffagentur, Hannover): Verfügbarkeit von NE-Metallen und Industriemineralen - Entwicklungen auf den globalen Rohstoffmärkten
(6) C. Leibundgut (Freiburg): Wasserressourcen am Oberrhein in Geschichte und Gegenwart
(7) G. Wirsing (LGRB): Geopotenziale des tieferen Untergrundes in Baden-Württemberg
(8) R. Glaser & D. Riemann (Universität Freiburg): Klimageschichte Mitteleuropas seit dem Jahr 1000
(9) J. Schönbein, I. Himmelsbach & R. Glaser (Universität Freiburg): Historische Hochwasserentwicklung - Inhalte und Perspektiven
(10) G. Willeke (Fraunhofer Institut Freiburg): Gegenwart und Zukunft solarer Energiesysteme
(11) P. Kramer (RP Freiburg): Nachhaltige Waldnutzung - gestern, heute und morgen

11. November 2011 bis 12. Februar 2012: Vortragsreihe "Rohstoffvorsorge, Rohstoffsicherung"

Im Zeitraum vom 11.11.2011 bis 12.2.2012 veranstaltete das LGRB gemeinsam mit der Naturforschenden Gesellschaft Freiburg, veranlasst durch das gewachsene öffentliche Interesse an der künftigen Rohstoffversorgung Deutschlands, im RP-Gebäude Sautierstraße 26 (Schlossbergsaal) eine Vortragsreihe zum Themenkomplex "Rohstoffvorsorge, Rohstoffsicherung". Angesprochen waren Öffentlichkeit, Studierende, Mitarbeiter des Regierungspräsidiums und Mitglieder wissenschaftlicher Gesellschaften.

Vortragsthemen waren:
(1) R. Watzel (LGRB): Heimische Rohstoffe in einer globalisierten Welt - Welche Rolle hat das LGRB?
(2) C. Bartels (Deutsches Bergbaumuseum, Bochum): Gab es eine Depression der europäischen Montanwirtschaft im 14./15. Jahrhundert?
(3) H. M. Trautnitz (Fa. Gaz de France Suez, Lingen): Der Ölfund Speyer - Wiederentdeckung einer historischen Kohlenwasserstoffprovinz.
(4) U. Lehmann (Sächs. Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Freiberg): Von Au bis Zn – das neue Interesse an sächsischen Rohstoffen.
(5) W. Werner (LGRB): Was wissen wir über die tiefliegenden mineralischen Rohstoffe Südwestdeutschlands?
(6) L. Benzel (Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V., ISTE): Mehrwert für Mensch und Natur durch Rohstoffgewinnung.
(7) I. Gröticke & S. Gäth (Lehrstuhl f. Abfall- und Ressourcenmanagement Univ. Gießen): Urban Mining - Wege zur Sicherung der Rohstoffversorgung.

1. Mai 2011: Erlebniswandertag "Zum weißen Gold der Alb - Geologie und Nutzung" Wandern rund um Blaubeuren

Beim Blaubeurener Erlebniswandertag am 1. Mai 2011, der unter dem Motto „Zum weißen Gold der Alb – Geologie und Nutzung“ stand, war der weitläufige Steinbruch Gerhausen der Fa. Eduard Merkle zentrale Anlaufstelle für viele Interessierte. Dort werden hochreine Kalksteine des Oberjuras gewonnen, aus denen reinweiße Kalkmehle für die Baustoff-, Papier-, Glas- und die chemische Industrie erzeugt werden. Die Veranstalter boten den über 2100 Wanderlustigen und Naturinteressierten zahlreiche Highlights:
(1) „Geo-Zelt“ mit Austellungen zu mineralischen Rohstoffen und ihrer Verwendung sowie zu Fossilien aus dem Jura
(2) Bücherstand mit den neuesten Karten und Buchpublikationen des LGRB
(3) Steinbruchführungen zur Entstehung der Ablagerungen des Oberjuras und zur Rohstoffgeologie
(4) Steinbruchführungen zur Abbautechnik
(5) Steinbruchführungen zur Rekultivierung und Biodiversität
(6) Möglichkeit zum Sammeln von Fossilien.

Die im Stundenrhythmus angebotenen geologischen Steinbruchführungen machten die Teilnehmer schnell mit Begriffen wie Massen- und Bankkalkstein, Weißgrad, Abraum und Nutzschicht vertraut. Lebhafte Diskussionen sowohl zur Bildung der Kalksteinabfolgen als auch zur Rohstofferkundung und -sicherung waren Ausdruck des großen Interesses. So waren viele Besucher, die den Steinbruch nur von der Ferne kannten, recht überrascht, unter den mächtigen grauen, tonigen Kalksteinen und Mergeln der Liegenden Bankkalk-Formation die schneeweißen und hochreinen Kalksteine - das „weiße Gold der Alb“ - zu entdecken.

Die Veranstaltung im Kalksteinbruch bei Gerhausen schloss sich nahtlos an die Tagung des Oberrheinischen Geologischen Vereins (OGV) an, in deren Rahmen Geologen des LGRB ihre Arbeiten öffentlich präsentierten und Exkursionen durch Ulm und die weitere Umgebung führten.

Weitere Informationen entnehmen Sie der LGRB-Nachricht 03/2011.

9. Juli 2010: Naturwerkstein-Workshop

Beginn des Workshops
am 9. Juli 2010.

Als Teil der LGRB-Initiative zur verstärkten Nutzung von heimischen Naturwerksteinen in Denkmalpflege und moderner Architektur (siehe hierzu LGRB-Nachricht 10/2009) veranstaltete das Referat Landesrohstoffgeologie am 9. Juli 2010 im neuen Amtsgebäude in der Sautierstraße 26, Freiburg i. Br., einen Workshop zum Themenkreis „Gewinnung, Vermarktung und Verwendung von heimischem Naturwerkstein in Baden-Württemberg“. Neben Vertretern des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE) und der Landesämter für Denkmalpflege Esslingen und Freiburg nutzten zahlreiche einheimische Firmen den Workshop zum Meinungsaustausch und präsentierten ihre Tätigkeitsschwerpunkte sowie ihre Palette an heimischen Naturwerksteinen. Zu Gast waren auch Mitarbeiter der Münsterbauhütte Freiburg, mehrerer Restaurierungsbetriebe, des Geologischen Dienstes des Bayerischen Landesamts für Umwelt und der Fachzeitschrift Naturstein.

Der Workshop bot den Betreibern oft weit auseinander liegender Steinbrüche, Verarbeitungsbetriebe und Bauhütten die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen. Die Teilnehmer konnten sich über die unterschiedlichen, besonders aber bei großen Projekten ineinander greifenden Fachdisziplinen informieren sowie Sicht- und Arbeitsweise von Natursteinlieferanten einerseits und Behörden sowie Restaurierungsfirmen andererseits kennenlernen. Einig waren sich alle, dass die Bewerbung heimischer Naturwerksteine auf unterschiedlichen Ebenen verbessert werden muss. Abschließend wurde einstimmig festgelegt, dass eine derartige Veranstaltung wiederholt werden soll. Künftig könnten zusätzliche Zielgruppen wie Architekten und Bauämter eingeladen werden.

Weitere Informationen entnehmen Sie der LGRB-Nachricht 06/2010.

29. Oktober 2009: ARKUS-Tagung in Baden-Württemberg

Exkursion 1

Die Natursteinvorkommen Baden-Württembergs und ihr Einsatz für Denkmalpflege, Technik und Architektur
Veranstaltung mit Fachvorträgen und Exkursionen
am 29./30. Oktober 2009
im Haus der Wirtschaft, Bertha-Benz-Saal und Foyer
Willi-Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart
 


25. Juli 2009: Tag der Offenen Tür am Regierungspräsidium Freiburg


Mineralische Rohstoffe auf einem Profil vom Kaiserstuhl bis zur Schwäbischen Alb.

Rohstofftage Baden-Württemberg

Zu den besonders wichtigen Veranstaltungen gehören die Rohstofftage Baden-Württemberg, die zu dem Zweck veranstaltet werden, Firmen, Behörden und Öffentlichkeit über den Stand der Rohstoffversorgung im Land und die neuen Entwicklungen auf den Gebieten der Planung, des Rohstoffabbaus und der mittel- bis langfristigen Rohstoffsicherung zu unterrichten.

3. Rohstofftag Baden-Württemberg
2. Rohstofftag Baden-Württemberg
1. Rohstofftag Baden-Württemberg
 

Science Days

Seit Herbst 2003 finden die Science Days regelmäßig im Europa-Park Rust statt (www.science-days.de). Seit 2005 bieten die Rohstoffgeologen des LGRB Informationen zum Themenkomplex „Mineralische Rohstoffe und ihre vielfältige Anwendung im Alltag“. Neben Poster, Videopräsentationen und einem Büchertisch stehen zwei große, eigens gebaute Regalschränke im Mittelpunkt, an denen beim Rohstoffquiz spielerisch erlernt werden konnte, welche Rohstoffe für welche Zwecke verwendet werden. Zuordnung und Erfolgskontrolle erfolgen mittels elektrischer Steckverbindungen zwischen 12 Rohstofffächern und 12 Produktfächern.


11.-14. Juli 2007: Wissenschaftsmeile zum 550. Jubiläum der Universität Freiburg

Infostand des LGRB mit Verkauf
von Schriften und Karten

Vom 11.07.-14.07.2007 gab das LGRB (Referate 92, 96 und 98) in einem Infozelt auf der Wissenschaftsmeile der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Informationen zur Landesgeologie und den Tätigkeiten der Abt. 9 im Regierungspräsidium Freiburg.

15. Januar 2007: Pressetermin im Steinsalzbergwerk Heilbronn

(Foto: SWS AG)

Der Rohstoffbericht Baden-Württemberg 2006 (LGRB-Nachrichten 09/06), der vom LGRB Ende 2006 veröffentlicht wurde, wurde am 15. Januar 2007 im Steinsalzbergwerk Heilbronn - mitten in einer Rohstofflagerstätte - den Medien vorgestellt.

Nach einem Grußwort des Vorstandssprechers der Südwestdeutschen Salzwerke AG, Herrn Schneider, stellten Herr Staatssekretär Drautz (Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg), der Freiburger Regierungspräsident Dr. v. Ungern-Sternberg und der Leiter der Abt. 9 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau im RP Freiburg, Dr. Watzel, den neuen Rohstoffbericht des Landes vor. Der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Steine und Erden Baden-Württemberg e. V. (ISTE), Herr Croonenbroeck, ging in seiner Rede auf die wirtschaftliche Bedeutung und die aktuellen Problemstellungen für die Rohstoffindustrie ein.