Aufgrund seiner geologischen Verhältnisse verfügt der Oberrheingraben sowohl im oberflächennahen als auch im tieferen Untergrund über eine Vielzahl von Geopotenzialen. Der tiefere Untergrund wird bereits seit Längerem zur Erdölförderung und Erdgaszwischenspeicherung genutzt. Als weitere Nutzungsoption wird die untertägige Speicherung von Energieträgern aus erneuerbaren Energien (Wasserstoff, Methan, Druckluft) gesehen. Nicht zuletzt sind die geologischen Gegebenheiten für eine geothermische Nutzung — auch im mitteleuropäischen Vergleich — als besonders günstig einzustufen. Die zukünftig verstärkte, nachhaltige Nutzung dieser natürlichen Ressourcen kann im Oberrheingraben als trinationalem Wirtschaftsraum zu einer bedeutenden Wertschöpfung mit weitreichenden Folgen für seine wirtschaftliche und technologische Entwicklung beitragen.
Die Projektleitung lag beim Regierungspräsidium Freiburg, Abt. 9 LGRB. Für die länderübergreifende Projektbearbeitung wurden vier Facharbeitsgruppen eingerichtet, die entsprechend der eingebrachten Kompetenzen von unterschiedlichen Partnerinstitutionen geleitet wurden: Seismik (BRGM Orléans), 3D-Modellierung, Strukturgeologie (beide LGRB Freiburg) und Hydrogeologie (LGB Mainz). Eine räumlich höher aufgelöste Bearbeitung für den Großraum Basel fand an der Universität Basel, Abteilung Angewandte & Umweltgeologie (AUG) statt.
Detaillierte Projektergebnisse finden Sie auf der Webseite des Projekts.