EU-Projekt GeoMol: Bewertung der Geopotenziale in den alpinen Vorlandbecken

Der tiefere Untergrund der alpinen Vorlandbecken birgt eine Vielzahl von natürlichen Ressourcen und Speichermöglichkeiten, sog. Geopotenziale, die für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Ökoenergien nutzbar gemacht werden können und damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten können: Die bis über 5000 m tiefen Molassebecken entlang der Ränder des Alpenbogens sind in weiten Bereichen sowohl für eine geothermale Energiegewinnung geeignet, als auch für die Speicherung wetterabhängiger Ökoenergien, Erdgas oder CO2. Vielerorts steht die Nutzung dieser Geopotenziale jedoch in direkter Konkurrenz zur Grundwasserversorgung oder zur Öl- und Gasgewinnung. Die Bewertung von Geopotenzialen erfordert daher einen ganzheitlichen und transnationalen Ansatz unter Berücksichtigung möglicher Risiken, z. B. Erdbebengefährdung, sowie eine Abschätzung der Auswirkungen und gegenseitigen Beeinflussung bei ihrer Nutzung.

Das Projekt wurde innerhalb des Programms INTERREG IV B Alpine Space im Themenschwerpunkt „Environment and Risk Prevention“ von September 2012 bis Juni 2015 bearbeitet.

Schnitt durch das Molassegebiet (Bodensee-Allgäu)